Entwicklung bleifreier, zerspanbarer Aluminiumlegierungen

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Projektbetreuer:

Dipl.-Ing. Dr.mont. Susanne Koch

Seit Juli 2008 ist der Zusatz von mehr als 0,4 % Blei zu Aluminiumlegierungen in der EU verboten (RoHS – Reduction of Hazardous Substances Direktive; ELV – End of Life Vehicles Direktive). Aluminium-Automatenlegierungen enthalten niedrig-schmelzende Metalle wie Blei oder Bismut, da sie nicht im Aluminiummischkristall gelöst werden können und infolgedessen Phasen entlang der Korngrenzen bilden. Diese Gefügeinhomogenitäten begünstigen die Bildung kurzer Späne, verlängern die Werkzeugstandzeit, verbessern die Oberflächenqualität des Werkstückes und erhöhen dadurch die Zerspanbarkeit.

Die gegenwärtige Studie der Nichteisenmetallurgie untersucht die Auswirkungen einer Bleisubstitution durch Zinn. Die Effekte von Legierungselementvariationen auf die Materialcharakteristika wie zum Beispiel dem Mikrogefüge oder die mechanischen Eigenschaften von AlCuMgSn Knetlegierungen werden untersucht. Darüber hinaus soll ein verändertes Materialverhalten bei der spanabhebenden Bearbeitung oder beim Eloxieren dokumentiert werden. Der Schwerpunkt der Untersuchung ist eine umfangreiche Materialanalyse mit dem Ziel eine Legierungszusammensetzung für gute Zerspanbarkeit mit ausgewogenen mechanischen Eigenschaften und guter Korrosionsresistenz zu finden.

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